Die Volksrepublik China ist eine Handelsmacht. Ein Großteil aller weltweit produzierten Güter kommt mittlerweile aus dem Reich der Mitte. Damit die Waren rund um den Globus auch schnell verteilt werden können, steckt China weltweit Milliarden in große Häfen. Laut einer Studie der Investmentbank Grisons Peak haben chinesische Unternehmen von Juli 2016 bis Juni 2017 Pläne für die Übernahme oder den Ausbau von Häfen im Ausland im Wert von gut 20 Milliarden Dollar bekannt gegeben. Das ist doppelt so viel, wie China in den zwölf Monaten davor investiert hat.
Ein Großteil der Gelder geht nach Südostasien, mit den Schwerpunkten Malaysia, Indonesien und Sri Lanka. Große Beträge fließen aber auch nach Europa. So kaufte beispielsweise die Reederei Cosco zwei Drittel des Hafens von Piräus, den größten Hafen von Griechenland. Und in Hamburg hatte erst am Donnerstag ein chinesisches Konsortium den Zuschlag zum Bau eines neuen vollautomatischen Containerterminal gewonnen.
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