In Japan droht die größte Unternehmenspleite seit 72 Jahren. Der Airbag-Hersteller Takata muss nach Problemen mit explodierenden Airbags möglicherweise Insolvenz anmelden. Beobachter rechnen damit, dass bis spätestens kommenden Dienstag eine Entscheidung darüber gefallen ist. Die meisten Banken und Anleger rechnen allerdings nicht mehr mit einer Rettung und stoßen die Aktie ab. An der Frankfurter Börse verliert das Papier zwischenzeitlich rund 80 Prozent an Wert.
Takata hat Schulden von umgerechnet acht Milliarden Euro. Sollte es zu der Insolvenz kommen, wäre es die größte in der japanischen Nachkriegsgeschichte. Takata kämpft seit Jahren mit den Folgen explodierender Airbags. Mindestens 17 Todesfälle sind bekannt. In den letzten Jahren mussten deshalb weltweit mehr als 100 Millionen Fahrzeuge zurück in die Werkstätten.
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