Händeringend sucht die europäische Politik nach einer Lösung der Dauerkrise. Mit einem Zwei-Stufenplan sollen Europa und der Euro nun stabilisiert werden. Einen entsprechenden Entwurf hat die EU-Kommission in dieser Woche veröffentlicht.
In einer ersten Phase bis Ende 2019 soll demnach die Banken- und Kapitalmarktunion vollendet werden. In einem weiteren Schritt soll bis 2025 die Finanzunion ergänzt und ein zentrales Finanzministerium und ein Europäischer Währungsfonds geschaffen werden.
Als weiteres Ziel nennt die Kommission, dass alle EU-Mitgliedsstaaten den Euro haben müssen. Ohne Ausnahmen. Bislang haben Dänemark, Großbritannien, Kroatien, Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien und Ungarn den Euro nicht eingeführt.
Zu den weiteren Vorschlägen in dem 40-seitigen Papier gehören ein eigener Haushalt der Währungsunion sowie gemeinsame Anleihen der Euroländer.
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