So etwas bekommen selbst die Hamburger nicht alle Tage zu sehen. Am Abend hat eines der größten Containerschiffe der Welt den Hamburger Hafen erreicht. Die MOL Triumph kann 20.170 Standradcontainer transportieren und befindet sich derzeit auf ihrer Jungfernfahrt, nachdem sie im März getauft wurde. Der Gigant gehört der japanischen Reederei Mitsui O.S.K. Lines.
Doch nicht alle freuen sich über den Megafrachter. Gerade für den Hamburger Hafen sind die extragroßen Schiffe kein Segen, sondern ein Fluch. Denn sie benötigen immer tiefere Häfen, Flüsse und mehr Infrastruktur. Außerdem drücken sie die Frachtraten und damit die Einnahmen für den Hafen.
Den Trend zu den ultragroßen Schiffen hält allerdings unvermindert an. In der nächsten Zeit kommen noch mehr als 60 Schiffe allein aus Asien auf den Markt. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Und das bei einer mittlerweile mehr achtjährigen Krise der weltweiten Schifffahrt. Damit wird sich der harte Verdrängungswettbewerb auch in nächster Zeit fortsetzen.
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