An der Frankfurter Börse ist der Deutsche Aktienindex am Nachmittag leicht unter Druck geraten, nachdem er zuvor in einer engen Spanne von rund 25 Punkten um den Vortagsstand herum pendelte. Zum einen fehlen weitere Impulse um den Leitindex weiter nach oben zu treiben. Zum anderen gibt es allerdings auch keinen größeren Abgabedruck. Auch das Verhältnis von Gewinnern zu Verlierern ist ausgeglichen: 15 Titel legen zu – 15 verlieren.
Im Fokus stehen erneut Quartalsberichte. Die Deutsche Telekom meldete am Morgen einen scharfen Gewinneinbruch wegen der Beteiligung in England. Der Umsatz konnte dagegen leicht zulegen. Wachstumstreiber ist weiterhin das USA-Geschäft. Die Aktie bewegt sich kaum. Kräftige Kursverluste dagegen bei ProSiebenSat1. Der Medienkonzern hat mit einer schwachen Prognose zur Fernsehwerbung überrascht. Demnach werde das Wachstum nur noch bei 1,5 bis 2,5 Prozent liegen. Bislang war der Konzern von 2 bis 3 Prozent ausgegangen. Kräftig im Minus liegt auch die Aktie der Deutschen Post. Der Konzern hat mit seinen Zahlen zum abgelaufenen Quartal enttäuscht. Unter Druck steht auch das Papier von Henkel. Anleger hatten auf eine Anhebung der Prognosen gehofft und wurden enttäuscht.
Im Mittelpunkt steht auch Solarworld. Nach der Insolvenz-Ankündigung brach die Aktie im frühen Handel bis auf 68 Cent ein. Im Laufe des Tages wurde das Papier allerdings von Zockern entdeckt, die die Aktie danach um mehr als 150 % nach oben treiben.
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