Auch Mecklenburg-Vorpommern will den Ausstoß klimaschädlicher Gase weiter eindämmen. Das Bundesland lässt sich aber mehr Zeit für das Erreichen der Treibhausgasneutralität als zunächst geplant. Wie Umweltminister Till Backhaus (SPD) in Schwerin laut der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, sieht das vom Kabinett gebilligte Klimaverträglichkeitsgesetz vor, dass dies bis 2045 weitgehend erreicht werden soll.
Ursprünglich sollten schon 2040 im Land nur noch so viele Treibhausgase emittiert werden, wie sie der Atmosphäre durch natürliche Senken wie Meere, Moore oder Wälder entzogen werden. Das Gesetz gebe nun für MV einen verbindlichen, planbaren Weg vor, erklärte der Minister. Die zeitlichen Vorgaben stimmen nun mit den Zielen des Bundes überein.Kurz zuvor hatte Hamburg den gegenteiligen Weg beschritten – nach einem Bürgerentscheid soll die Klimaneutralität des Stadtstaates nun schon 2040 statt, wie zuvor geplant, 2045 erreicht werden.