Der Autokonzern Volkswagen schließt wegen der Probleme beim niederländischen Chiphersteller Nexperia auch kurzfristige Einschränkungen in der Produktion nicht aus. Laut einem Eintrag im Intranet des Konzerns, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, könnten vor dem Hintergrund der dynamischen Lage Auswirkungen auf die Produktion kurzfristig nicht ausgeschlossen werden. Ein Sprecher bestätigte das auf Anfrage.
Dem Bericht zufolge ist Volkswagen bereits mit der Arbeitsagentur im Gespräch über mögliche Kurzarbeit für mehrere Zehntausend Mitarbeiter. Bei Nexperia gibt es Lieferprobleme, nachdem die niederländische Regierung die Kontrolle über die bisher von einer chinesischen Konzernmutter geführten Firma übernommen hatte. China stoppte daraufhin die Ausfuhr von Nexperia-Produkten wie Chips für die Autoindustrie.
Der Herstellerverband VDA hatte bereits vor möglichen Ausfällen wegen der Probleme bei Nexperia gewarnt – bis hin zu Produktionsstopps.