In der Eurozone hat die Inflation im September wie erwartet angezogen. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich um 2,2 Prozent. Das teilte laut der Deutschen Presse-Agentur das Statistikamt Eurostat in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mit. Im August hatte die Rate noch bei 2,0 Prozent gelegen. Damit liegt die Inflation über der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 Prozent, die sie als optimal für die Preisstabilität im Euroraum erachtet. Die Notenbank hatte zuletzt den für Banken und Sparer relevanten Einlagenzinssatz bei 2,0 Prozent belassen. Besonders deutlich stiegen die Preise für Dienstleistungen. Sie legten um 3,2 Prozent im Jahresvergleich zu. Aber auch die Preise für Lebens- und Genussmittel stiegen mit 3,0 Prozent deutlich. Die Energiepreise hingegen sanken mit 0,4 Prozent leicht.