Die deutsche Wirtschaft könnte nach Einschätzung von Bundesbank-Präsident Joachim Nagel im Jahr 2025 knapp der Stagnation entkommen. Beim Frankfurt Euro Finance Summit erklärte Nagel, ein »leichter Anstieg der gesamtwirtschaftlichen Leistung« sei im kommenden Jahr möglich – trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen.
Zwar bliebe die Lage »herausfordernd«, so Nagel, doch das überraschend starke Wirtschaftswachstum im ersten Quartal 2025 sei ein positives Signal. Damals war die Wirtschaft um 0,4 Prozent gewachsen – doppelt zu stark wie zuvor erwartet.
Als Risiken nannte Nagel unter anderem die unkalkulierbare Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump sowie die ungewissen Folgen des Nahostkonflikts. Steigende Ölpreise infolge einer Eskalation könnten die Konjunktur spürbar belasten.
Mit Blick auf die Inflation zeigte sich der Bundesbank-Chef optimistisch: Man sei auf gutem Weg, das mittelfristige Ziel von zwei Prozent zu erreichen. Gleichzeitig mahnte er jedoch an, die Geldpolitik solle allerdings trotz positiver Entwicklung nicht nachlassen.
»Für die deutsche Wirtschaft zeichnet sich das Ende der langen Durststrecke ab«, lautete Nagels Fazit. »Der Weg führt uns aber nicht direkt in eine grüne Oase, sondern bleibt herausfordernd zwischen wachstumsschädlichen Zolleffekten und wachstumsfördernder Fiskalpolitik.«
Dieser Beitrag wurde mit Hilfe von KI erstellt.
Beitragsbild: IMAGO / dts Nachrichtenagentur
AS