Europas größter Volkswirtschaft droht das dritte Jahr ohne Wachstum in Folge – das gab es noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Reihenweise wurden in den vergangenen Wochen die ohnehin schon niedrigen Erwartungen gesenkt.
Die geschäftsführende Bundesregierung erwartet für dieses Jahr eine Stagnation des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Im Januar hatte die Regierung noch mit 0,3 Prozent Plus gerechnet. Auch der Internationale Währungsfonds (IWF) traut der deutschen Wirtschaft im laufenden Jahr kein Wachstum zu. Er rechnet angesichts der aggressiven Zollpolitik von Trump mit einer globalen Wachstumsflaute, meldet die Deutsche Presse-Agentur.
Nun meldet auch die Konjunkturchefin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), dass die wirtschaftliche Lage in Deutschland angespannt bleiben dürfte, insbesondere wegen der handelspolitischen Entwicklungen und der damit verbundenen Unwägbarkeiten.
Bundesbank-Präsident Joachim Nagel sagte, im besten Fall gebe es 2025 eine Stagnation. Er könne aber nicht ausschließen, dass man möglicherweise auch ein leichtes negatives Vorzeichen bekomme, also eine leichte Rezession.