Die Frühjahrsbelebung auf dem deutschen Arbeitsmarkt fällt in diesem Jahr besonders schwach aus. Nach aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit sind weiterhin fast drei Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Zudem geht die Nachfrage nach Arbeitskräften weiter zurück.
Im März sank die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Februar um 22.000 auf 2,967 Millionen. Dies stellt den geringsten Rückgang der Arbeitslosigkeit in einem März seit 2009 dar. Damals war die Zahl der Arbeitslosen infolge der Finanzkrise sogar angestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt die Zahl um 198.000 höher. Die Arbeitslosenquote blieb im März unverändert bei 6,4 Prozent.
Auch die Zahl der offenen Stellen ging weiter zurück. Im März wurden den Arbeitsagenturen 643.000 freie Arbeitsplätze gemeldet – 64.000 weniger als vor einem Jahr. Zudem nimmt die Kurzarbeit weiter zu. Im Januar erhielten 240.000 Beschäftigte konjunkturelles Kurzarbeitergeld. Das waren 36.000 mehr als im Dezember 2024 und 51.000 mehr als im Januar des Vorjahres.
Auf dem Ausbildungsmarkt bleibt die Situation ebenfalls in Bewegung. Aktuell stehen 327.000 Bewerber 416.000 gemeldeten Ausbildungsplätzen gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es somit 10.000 Bewerber mehr und 22.000 Stellen weniger.
MK