Um die CO₂-Emissionen von Nutzfahrzeugen in der Europäischen Union weiter zu senken, investiert die EU-Kommission zusätzliche Mittel in den Ausbau der Ladeinfrastruktur. Im Rahmen des Förderprogramms Drive-E sollen bis Ende 2027 insgesamt 1.400 neue öffentliche Ladepunkte für Lastwagen und Pkw entlang wichtiger Verkehrsachsen in 13 europäischen Ländern entstehen. Die EU stellt dafür 45 Millionen Euro bereit.
Für die Umsetzung des Projekts sind der Energiekonzern E.ON, seine slowakische Tochtergesellschaft ZSE sowie der Ladeinfrastrukturbetreiber Eldrive verantwortlich, heißt es in einem Bericht auf der Onlineplattform der »tagesschau«. Laut E.ON leiste das Programm einen bedeutenden Beitrag zur Elektrifizierung des Güter- und Personenverkehrs in Europa.
Die Ladepunkte sollen an über 250 Standorten in Deutschland, Österreich, Dänemark, Italien, den Niederlanden, Schweden, Litauen, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Bulgarien und der Slowakei errichtet werden. Sie sollen vor allem entlang zentraler Güterverkehrsrouten entstehen und sowohl Pkw als auch Nutzfahrzeuge mit Strom versorgen.
Besonderes Augenmerk liegt auf der Ladeinfrastruktur für schwere Nutzfahrzeuge: Rund ein Drittel der neuen Stationen wird mit einer Leistung von 350 Kilowatt oder mehr ausgestattet sein, um Lkw schnell und effizient laden zu können. Gleichzeitig soll auch das Netz für leichte Nutzfahrzeuge weiter ausgebaut werden.
MK