Die KfW will ihre Geschäftstätigkeit 2025 noch fokussierter auf die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft ausrichten. Dabei setzt sie auch auf die eigene finanzielle Leistungskraft. Das sagte Stefan Wintels, Vorstandsvorsitzender der KfW, auf der Jahresauftakt-Pressekonferenz in Frankfurt. Und: »Die KfW verstärkt ihren Fokus auf den Wirtschaftsstandort Deutschland. Wir werden in den kommenden Jahren unsere Aktivitäten noch genauer daraufhin überprüfen, ob sie Impulse für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands setzen. Als Bank aus Verantwortung stehen wir an der Seite der deutschen Industrie und des deutschen Mittelstandes.«
Als Beispiel nannte Wintels unter anderem Zuschüsse und zinsverbilligte Kredite für Unternehmen bei Vorhaben im Bereich Digitalisierung und Innovation. Ansatzpunkte sehe die KfW auch bei der Stärkung des Finanzplatzes Deutschland sowie dem Ausbau der (Energie-)Infrastruktur.
Der Vorstandsvorsitzende verwies auf den großen Handlungsdruck zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmendaten: »Wir benötigen eine Investitionsoffensive in unsere Infrastruktur und Bildung, einen Bürokratieabbau sowie deutlich verbesserte regulatorische und steuerliche Rahmenbedingungen. Im Kern geht es darum sicherzustellen, dass deutsche Unternehmen auch auf den internationalen Absatzmärkten preislich wettbewerbsfähig sind.« So liege Deutschland bei den Patentanmeldungen zwar immer noch weltweit unter den Top Vier, gleichzeitig verliere der Standort im globalen Ranking Marktanteile.
Bereits 2024 hat die KfW nicht nur umfangreiche Haushaltsmittel im Rahmen ihrer Förderung zur Verfügung gestellt, sondern auch eigene Mittel genutzt, um ihre Rolle als Bank aus Verantwortung auszufüllen. So hat sie im Inlandsfördergeschäft über ihre günstigen Refinanzierungskosten hinaus rund 500 Millionen Euro aus eigenen Mitteln bereitgestellt, vor allem, um die Konditionen von Förderprodukten für Kunden zu verbessern und so einen zusätzlichen Investitionsanreiz zu setzen.
(MK) Quelle: Pressemitteilung