Die Mieten in vielen deutschen Städten sind sowohl im Bestand als auch bei Neubauten um durchschnittlich rund vier Prozent gestiegen, wie eine Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zeigt. Damit seien die Nettokaltmieten insgesamt um 64 Prozent höher, als 2010, heißt es in einem Bericht auf der Onlineplattform der »Welt«. Der Bedarf sei sehr hoch: Die Leerstandsquoten seien seit 2022 stark gefallen und lägen im Schnitt bei 2,5 Prozent, in Großstädten seien sie noch niedriger. In Berlin beispielsweise betrage die Quote rund 1 Prozent, demnach sei der Wohnungsmarkt als »angespannt« einzustufen.
Die Kaufpreise fielen dagegen laut DIW im Jahresschnitt 2024: Baugrundstücke, Eigenheime und Eigentumswohnungen seien rund fünf Prozent günstiger als 2023. Allerdings zeichne sich hier eine Wende ab, schrieb das Institut basierend auf einer Datenanalyse zu Kauf- und Mietabschlüssen des Immobilienverbands IVD in mehr als 150 deutschen Städten. Analysiert wurden Kleinstädte mit einigen Tausenden Einwohnern bis hin zu Metropolen. Seit Jahresmitte stiegen die Kaufpreise wieder, heißt es. Grund dafür seien wohl die wieder gesunkenen Kreditzinsen und eben die hohe Nachfrage nach Wohnraum.
MK