Katy Perry soll Teile ihrer Musikrechte verkauft haben – für rund 225 Millionen US-Dollar seien die Rechte für fünf ihrer Alben an die Firma Litmus Music gegangen, berichtet das Magazin »Billboard«. Immer wieder verkaufen Musiker ihre Rechte an Investoren, allen voran David Bowie, der für seine Musik 1997 55 Millionen US-Dollar erhalten hat. Spitzenreiter ist bislang Bruce Springsteen, der 500 Millionen US-Dollar mehr auf dem Konto hat.
Während die Verkäufe von Tonträgern rückläufig sind, das Streaming hingegen ist sehr lukrativ. Auch Ticketverkäufe bringen oft viel Geld. So soll die aktuelle »The Eras Tour« laut Medienberichten mit prognostizierten Einnahmen von einer Milliarde Dollar kurz davor sein, Musikgeschichte zu schreiben. Die Musikbranche wird für Investoren immer interessanter. Einer der aktivsten Investmentfonds ist die britische Firma Hipgnosis Songs Fund, für dessen Musikmangaer Merck Mercuriadis Musik laut »stern.de« so wertvoll sei wie »Gold oder Öl«. Er kaufte unter anderem bereits die Rechte von Shakira, Justin Bieber und Red Hot Chili Peppers.
Für Investoren sind vor allem Evergreens interessant, wie etwa Bowie, Bruce Springsteen oder Bob Dylan liefern. Mit solchen Katalogen sei das Einkommensmuster vorhersehbar und zuverlässig, erklärte Merck 2019 in einem Interview mit dem Magazin »Thought Economist«. Investoren profitieren beim Kauf von den Lizenzgebühren, die durch Streaming-Plattformen oder den Einsatz der Songs in der Werbung entstehen.
Den Musikern geht es hingegen manchmal nicht nur um das Geld. So hat David Guetta in einem »Billboard«-Interview gesagt, der Verkauf seiner Rechte schenke ihm Freiheit und er sei zudem inspiriert, an einem neuen Katalog zu arbeiten. Er soll für diese Freiheit 100 Millionen US-Dollar bekommen haben.
MK