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    Digitaler Stillstand statt digitale Transformation – der Stand bei europäischen Unternehmen

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    Von Redaktion am 22. Januar 2019 Wissen

    Industrie 4.0, Internet der Dinge und die Cloud – in Zeiten der Digitalisierung hören wir diese Schlagworte immer häufiger. In der Theorie sollen die modernen Konzepte und Strategien im wirtschaftlichen Bereich die Effizienz verbessern und den Arbeitsalltag erleichtern. In der Praxis sieht es bei vielen europäischen Unternehmen aber eher düster aus – aufgrund von veralteter Unternehmenssoftware steht eine große Anzahl von Firmen vor einem digitalen Stillstand statt einer digitalen Transformation.

     

    Bei vier von fünf Unternehmen lässt sich ein „Digital Disconnect“ feststellen

    Zu dem Ergebnis kommt eine europaweite Studie mit dem Titel „Digital Leaders: Transforming Your Business“. Workday, einer der führenden Anbieter von Cloud-Anwendungen für das Finanz- und Personalwesen hat diese im Auftrag von dem Research- und Beratungsunternehmen IDC durchführen lassen. In vielen Unternehmen kommt es zu einem wachsenden „Digital Disconnect“. Damit ist die Differenz gemeint, die zwischen den Erwartungen und Anforderungen an die Unternehmenssoftware gestellt werden und die Bedürfnisse und Ziele die wirklich erreicht werden.

    Spitzenreiter bei dem Einsatz von Unternehmenssoftware sind Anwendungen, die das Finanz- und Personalwesen betreffen. Auch Lösungen für eine Verbesserung der Geschäftsprozesse oder Optimierung der Produktion sowie Suites für die Ressourcenplanung werden häufig von vielen Branchen genutzt.

    Für den digitalen Wandel ist allerdings nicht nur der Einsatz von Unternehmensanwendungen entscheidend. Die meisten Unternehmen betrachten ihre eigene Software-Landschaft lediglich als ausreichend für die heutigen Geschäftsanforderungen. Es wird mehr Flexibilität gefordert und der Mangel an nötigen Entwicklungsstandards kritisiert.

     

    Durchführung der Studie und Faktoren für den Stillstand

    Die Umfrage fokussierte sich auf die Gründe des digitalen Stillstands im Zusammenhang mit den verwendeten IT-Lösungen sowie die Auswirkung der Digitalisierung auf die genutzte Software. Dafür wurden für die IDC-Studie im Auftrag von Workday 400 Führungskräfte aus Europa befragt, die für die Digitalisierung in ihrem Unternehmen verantwortlich sind. Unter den Teilnehmern befanden sich Entscheider aus Ländern wie Deutschland, Frankreich, England, Schweden und den Niederlanden.

    Folgende Faktoren konnten als kritisch identifiziert werden, mit denen sich die Führungskräfte konfrontiert sehen:

    • Drei Viertel der Befragten hatten Integrationsprobleme bei neuer Unternehmenssoftware. Moderne digitale Lösungen würden sich nicht oder nur mit großem Aufwand in bestehende System des Finanz- und HR-Wesens integrieren.
    • Ein gleichgroßer Teil hielt es für nicht oder nur schwer möglich, bestehende Lösungen auf die neuen Anforderungen anzupassen.
    • Zudem beklagten 75 Prozent der Teilnehmer den Aufwand, Prognosen und Dashboards über wichtige Informationen in Echtzeit zu erhalten – teilweise war diese Funktion gar nicht möglich.

    Mit der Studie wurden drei Schlüsselbereiche ermittelt, die notwendig sind, um die aktuellen Anforderungen des Finanzwesens und der Human Resources zu erfüllen und die digitale Transformation in Unternehmen voranzutreiben. Diese wurden als Teil des Whitepapers in Verbindung mit den „Digital-Leader-Unternehmen“ herausgearbeitet.

    1. Die digitale Verknüpfung von IT, HR und Finanzen
    2. Bedarf an dynamischen Systemen
    3. Investitionen in die Modernisierung der Systeme

    Im Vergleich zu anderen Ländern in Europa schnitt Deutschland in diesen drei Bereichen bereits besser ab. Trotzdem muss in dem Bereich noch viel getan werden, um das Wachstum des „Digital Disconnects“ zu verhindern.

     

    Weitere Studienergebnisse

    Mehr als die Hälfte der Führungskräfte in Europa ist davon überzeugt, dass eine Erneuerung der Business-Systeme notwendig ist, um die digitale Unternehmensstrategie umzusetzen. Nur ein kleiner Teil der Befragten sehen ihre derzeitige Lösung als „State of the Art“ an, 40 Prozent als halbwegs modern – der Rest als ausreichend.

    Wichtige Kriterien bei den gewünschten Anforderungen an die Anwendungen zur Unterstützung der digitalen Transformation waren:

    • Sicherheit und Audittierbarkeit für Finanz- und HR-Systeme
    • Einfache und intuitive Bedienung
    • Kontinuierliche Planung und Forecasting
      Transparente Reporting-Funktion
    • Fundierte Einblicke in die Finanz- und Personendaten

     

    Digitale Transformation ist geschäftskritisch

    Zukunftsorientierte CEOs und Entscheider sollten erkennen, dass dieser Prozess eine tragende Rolle für das Wachstum und die Ergründung neuer Geschäftszweige spielt. Neben neuen Produkten, Services und einer besseren Nutzererfahrung müssen auch die Bereiche Finanzen und Personal in das Gesamtkonzept einfließen. Wenn sich das Unternehmen auf diese Entwicklungen anpasst und sich modernisiert, kann sich weg vom digitalen Stillstand zu einer digitalen Transformation bewegt werden.

     

    Bild: Olivier26/depositphotos.com

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