Die Air France-KLM Group steht vor der größten Krise seit Jahren. CEO Jean-Marc Janaillac verlässt das Unternehmen, nachdem die streikenden Mitarbeiter der Fluggesellschaft ein vorgeschlagenes Gehaltsabkommen abgelehnt haben. Die französische Regierung gab nun bekannt, nicht für die Verluste aufzukommen.
Ein neuer Streik über Lohnforderungen veranlasste einen Ausfall von ungefähr 15 Prozent der Air France-Flüge weltweit. Die Auseinandersetzung mit ihren Mitarbeitern hat das Unternehmen innerhalb weniger Wochen bereits mehr als 300 Millionen Euro gekostet. Die Aktien des Konzerns brachen an der Pariser Börse derweil um fast 14 Prozent ein. Die französische Regierung besitze zwar 14,3 Prozent der Aktien der Air France-KLM-Holdinggesellschaft, werde der Fluggesellschaft aber keinen Bailout gewähren.
Der französische Finanzminister Bruno Le Maire sieht die Crew, das Bodenpersonal und die Piloten in der Verantwortung. Air France könnte es bald nicht mehr geben, wenn das Unternehmen nicht die notwendigen Anstrengungen unternehme, international wettbewerbsfähig zu bleiben.
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