Kaum ein Tag vergeht ohne neue Meldungen zu Bitcoin. Die noch junge Kryptowährung klettert auf immer neue Rekordstände. Am Wochenende durchbrach der Preis die Schallmauer von 2.000 Dollar, um einen Tag später auf fast 2.300 Dollar zu schießen. Ein Ende der Rallye ist nicht. Erst vor wenigen Tagen warnte die Bundesbank vor Bitcoin. Was aber steckt tatsächlich hinter dem Höhenflug? Die Gründe sind vielfältig. Im Kern geht es aber darum, dass viele Menschen das Vertrauen in das eigene Geldsystem verlieren und nach Alternativen suchen.
Die größte Nachfrage kommt derzeit aus Asien. In Japan hat die Regierung gerade erst Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel akzeptiert. Andere Länder könnten folgen. In China flüchten Anleger in Bitcoins, um die staatlichen Kapitalverkehrskontrollen und Beschränkungen zu umgehen. Auch in anderen Ländern suchen Anleger nach Alternativen um Ihr Erspartes zu schützen, weil sie zunehmend das Vertrauen in die eigene Regierung und das eigene Geldsystem verlieren.
Zudem setzen viele auf eine Zulassung des weltweit ersten Bitcoin-Fonds durch die amerikanische Aufsichtsbehörde SEC. Diese hatte die Zulassung zuletzt abgelehnt. Immer wieder gibt es aber Spekulationen, dass der Fonds doch zugelassen wird. Dadurch würde der Bitcoin einer breiten Anlegerschicht zugänglich gemacht werden. Sie könnten leichter in die digitale Währung investieren. Für die noch junge Kryptowährung wäre das vermutlich der Durchbruch.
Außerdem sind Bitcoins zu einem wilden Spekkulationsobjekt geworden. Viele Zocker springen mit auf den Zug und treiben den Preis immer weiter nach oben.
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