Bei der Fluggesellschaft AirBerlin stehen möglicherweise Stellenstreichungen an. Die Airline teilte mit, Präsidium und Vorstand beraten über das Sanierungskonzept bis 2018.
Die Planungen seien weit fortgeschritten, eine Entscheidung gebe es aber noch nicht. Die drastischen Zahlen sprechen jedoch für sich: Alleine im ersten Halbjahr verzeichnete die Fluggesellschaft einen Verlust von über 247 Millionen Euro. Das Eigenkapital lag Ende Juni schon bei minus 575 Millionen Euro. Ohne den arabischen Großaktionär Etihad und dessen Finanzspritzen, blieben die Flugzeuge schon am Boden.
In letzter Zeit hatte AirBerlin Flüge zusammengelegt und das Management neu aufgestellt. Auch kündigte der Vorstandschef Stefan Pichler Streichungen von kompletten Strecken an. Der Umbau soll im Herbst beginnen.
Etihad-Chef James Hogan und Vorstandschef Pichler sind sich Medienberichten zufolge noch nicht über die Ausrichtung der Fluggesellschaft einig. Die arabische Airline Etihad braucht AirBerlin als Zubringer für eigene Langstreckenflüge. Insgesamt sollen das Geschäftsmodell und das Streckennetz neu ausgerichtet werden, die Flotte könnte sich in diesem Zuge verkleinern.
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