EZB-Präsident Mario Draghi will neue Regeln für den Umgang mit Bonds. „Das aktuelle Regelwerk für das Staatsschulden-Engagement der Finanzinstitutionen muss auf globaler Ebene neu überprüft werden“, schrieb Draghi im Bericht des EU-Systemrisikorats (ESRB).
Durch die Euro-Schuldenkrise und insbesondere die Entwicklungen rund um Griechenland in den letzten Wochen wird klar: Staatsanleihen sind nicht mehr so risikoarm wie gedacht. Deswegen sollen die Anleihen in den Bankendepots neu bewertet werden. Um in Staatsanleihen investieren zu können, müssen Banken bisher kein oder nur geringes Kapital vorrätig haben. Das soll sich ändern.
Richtig einig zu dem Thema sind sich aber auch Finanzexperten nicht. So plädiert die Mehrheit zwar für eine Anpassung des Regelwerks, jedoch gibt es auch Kritiker, die meinen, eine klüger gestaltete Finanzpolitik der einzelnen Staaten könnte bereits ausreichen.
Bild: European Union 2013 – European Parliament