Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) bekräftigt, dass die staatliche Förderung für den Austausch fossiler Heizungen in Deutschland fortgeführt wird. Laut eigenen Angaben bleibe das geplante Gebäudeenergiegesetz im Grundsatz bestehen und die Zuschüsse zum Heizungstausch würden nicht gestrichen.
Gleichzeitig wächst innerhalb der Regierung Streit darüber, welche Belastungen auf Hauseigentümer zukommen sollen. Opposition und Teile der Koalition warnen davor, dass die Kosten für Ersatzanlagen und die technisch-regulatorischen Anforderungen viele Haushalte überfordern könnten. Auch das Handwerk warnt vor wachsender Unsicherheit: Wenn Förderprogramme geändert oder gestrichen werden, könnten Bau- und Sanierungsprojekte abrupt gestoppt werden.
Wer derzeit über den Austausch einer Heizung nachdenkt, kann aufgrund der politischen Zusicherung dem Papier nach also zunächst von einer Förderbeständigkeit ausgehen, sollte seine Planung aber zugleich so gestalten, dass sie auch bei Gesetzes- oder Förderänderungen tragfähig bleibt.
SK
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