Die USA haben erstmals in dieser Amtszeit von Präsident Donald Trump harte Sanktionen gegen die beiden größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil verhängt. Damit zielen sie auf etwa 50 Prozent der russischen Gesamtölproduktion ab, um Moskau die Finanzierung des Krieges gegen die Ukraine zu erschweren.
Die Maßnahme umfasst das Einfrieren von US-Aktiva der Konzerne, ein Geschäftsverbot für US-Personen sowie die Androhung sekundärer Sanktionen gegen Finanzinstitute, die weiterhin Geschäfte mit ihnen tätigen.
Für Deutschland und Europa sehen Experten wirtschaftliche Konsequenzen in Bezug auf womöglich steigende Öl- und Rohölpreise, weil russische Fördermengen umgeleitet werden oder Ersatzkapazitäten gesucht werden müssen. Mögliche Auswirkungen auf globale Lieferketten erinnern Unternehmen zudem erneut daran, wie verwundbar die Energieversorgung bei politischen Eskalationen ist. Langfristig schützt davor nur die stärkere Diversifizierung, was jedoch Investitions- und Strukturkosten mit sich bringen dürfte.
SK
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