Statt Erleichterung bringt der umstrittene Zoll-Deal mit den USA deutschen Unternehmen zusätzliche Sorgen. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) hervor. Über die Hälfte (58 Prozent) erwarten demnach künftig weitere Belastungen. Bei Unternehmen mit direktem US-Geschäft sind es sogar drei Viertel (74 Prozent), gibt die Deutsche Presse-Agentur die Ergebnisse wieder. Nur fünf Prozent der befragten Betriebe rechnen demnach mit positiven Effekten.
Die Einigung mag politisch notwendig gewesen sein, für viele Unternehmen in Deutschland sei sie dennoch eine bittere Pille, sagt DIHK-Hauptgeschäftsführerin Helena Melnikov. Sie bringe zusätzliche Belastungen statt Entlastungen: höhere Zölle, mehr Bürokratie sowie sinkende Wettbewerbsfähigkeit.
Die EU und die USA hatten im Zollstreit zuletzt eine Einigung erzielt. Das Abkommen zwischen Trump und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht einen Zollsatz in Höhe von 15 Prozent für die meisten EU-Importe in die USA vor. Als neuer Starttermin steht der 7. August.