Trotz Milliardenhilfen aus dem Infrastruktur-Sondervermögen warnt der Chef der Deutschen Bahn vor einer milliardenschweren Finanzlücke. Das zusätzliche Geld aus dem Sondervermögen reiche nach wie vor nicht aus. Bereits der Grundbedarf an zusätzlichen Finanzmitteln bis 2029, um die nötigen Sanierungen durchzuführen und die Basis für die Digitalisierung des Schienennetzes zu legen, betrage etwa 45 Milliarden Euro.
Das Kabinett hatte vergangene Woche beschlossen, dass die Bahn bis 2029 für Investitionen in die Infrastruktur rund 107 Milliarden Euro erhalten soll und damit deutlich mehr als noch im Haushalt der alten Bundesregierung vorgesehen war. Der neue Verkehrsminister Patrick Schnieder reagierte verwundert auf die Aussagen. Die Zahlen könne er im Moment nicht nachvollziehen.