Bundeskanzler Friedrich Merz erwartet bis zum 9. Juli einen Handelsdeal mit den USA – allerdings nicht für alle Bereiche. Er sei zuversichtlich, dass ein Abkommen geling, sagte der CDU-Politiker am Rande des G7-Gipfels in Kanada in einem ZDF-Interview. Dabei dämpfte er aber gleich die Erwartungen und schränkte ein, es werde kein sehr umfassendes Abkommen sein, sondern nur einige wenige große Branchen betreffen.
Er fügte hinzu, dass diese allerdings besonders für die deutsche Wirtschaft wichtig seien, und nannte als Beispiel die Automobilindustrie. Die in der EU zuständige Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bezeichnete die Verhandlungen angesichts des Umfangs der Handelsbeziehungen zwischen den USA und der EU als sehr komplex. Es gehe insgesamt um Geschäfte im Wert von rund 1,5 Billionen Euro pro Jahr.