Die Zwangsarbeit und der Schmuggel von Kindern haben nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Der Schmuggel von Mädchen zum Zweck der sexuellen Ausbeutung verzeichne in vielen Regionen der Welt einen alarmierenden Anstieg, heißt es im neuen Menschenhandel-Report der UN-Behörde zur Drogen- und Kriminalitätsbekämpfung (UNODC). Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Auch Jungen, die oft als alleinreisende Migranten unterwegs seien, gehörten vermehrt zu den Opfern.
Insgesamt verzeichnete die in Wien ansässige UN-Behörde 75.000 Fälle von Menschenhandel im Jahr 2022. Jüngere Daten sind bislang nicht verfügbar. Darunter waren 25.000 Kinder. Das sei insgesamt ein Anstieg von 25 Prozent gegenüber den Jahren vor der Corona-Pandemie. Der Trend gelte inzwischen nicht zuletzt für reiche Länder – und damit auch für West- und Südeuropa sowie Nordamerika.