Trotz weltweit wachsender Krisen und Konflikte will das Nothilfebüro der Vereinten Nationen (OCHA) seine geplanten Hilfsleistungen für 2025 nicht erhöhen. Das liegt unter anderem an mangelndem Geld: Für 2024 kamen bislang demnach nur etwas mehr als 40 Prozent der angefragten Mittel zusammen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Manche Länder bräuchten zwar mehr, sechs dagegen gar kein Geld mehr aus dem globalen Nothilfeplan, berichtet das Büro in Genf.
Die Zahl der Bedürftigen schätzt OCHA für das kommende Jahr auf rund 305 (2024: 300) Millionen Menschen, den Bedarf auf 47,4 Milliarden Dollar.
In diesem Jahr wurden laut OCHA mangels Geld Lebensmittelhilfen für Syrien gekürzt, im Jemen mit vielen Cholera-Ausbrüchen reichte es nicht für bessere Trink- und Abwasserversorgung und im Tschad konnte nicht genug gegen den Hunger getan werden. Fehlende Spenden bedeuten demnach, dass nur 116 der geplant 180 Millionen Menschen erreicht werden können.