Der Gaza-Krieg hat einer Schätzung der Weltbank und der Vereinten Nationen zufolge in dem abgeriegelten Küstenstreifen einen Sachschaden in zweistelliger Milliardenhöhe verursacht. Die Institutionen bezifferten den Schaden an der kritischen Infrastruktur im Gazastreifen mit rund 18,5 Milliarden US-Dollar (rund 17,2 Milliarden Euro). Das geht laut der Deutschen Presse-Agentur aus einem gemeinsamen Bericht hervor. Dies entspricht den Angaben zufolge 97 Prozent des Bruttoinlandsprodukts im Gazastreifen und Westjordanland im Jahr 2022. In dem Bericht wurden Schäden erfasst, die zwischen Oktober 2023 und Ende Januar 2024 entstanden sind.
Dem Bericht zufolge machten Schäden an Wohngebäuden 72 Prozent des Gesamtschadens aus. Knapp zehn Prozent betrafen demnach Nichtwohngebäude und knapp 20 Prozent die Infrastruktur wie Straßen oder Strom- und Wasserversorgung.