Der Rückversicherer Swiss Re warnt vor steigenden wirtschaftlichen Schäden durch Wetterereignisse im Zusammenhang mit dem Klimawandel, berichtet die Deutsche Presseagentur. Demnach ist Deutschland unter den 15 Ländern mit der höchsten Belastung.
Das Institut hat Daten zu vier Wetterereignissen ausgewertet: Überschwemmungen, tropische Wirbelstürme, schwere Gewitter und Winterstürme in Europa. Weltweit verursachen sie zusammen wirtschaftliche Schäden von geschätzt rund 200 Milliarden Dollar (rund 185 Mrd. Euro) pro Jahr. Es handelt sich nach Angaben von Swiss Re um Modellrechnungen auf Basis von Zahlen des Jahres 2022.
Die Philippinen erleben demnach bezogen auf ihre Wirtschaftsleistung weltweit die größten Schäden durch Wetterkatastrophen. Sie machten dort nach modellierten Schätzungen aktuell drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus, berichtet das Swiss-Re-Institut.
Weit hinter den Philippinen lagen in der Studie die USA mit Schäden im Umfang von 0,38 Prozent des BIP auf Platz zwei, gefolgt von Thailand, Österreich und China. Deutschland lag mit Schäden im Umfang von 0,14 Prozent des BIP auf Platz 14. In absoluten Zahlen seien die Schäden in den USA aktuell mit Abstand am höchsten: rund 97 Milliarden Dollar im Jahr.
Die Modellrechnungen beziehen sich auf die gesamten Schäden, nicht nur die versicherten Ereignisse.