Die Zahl der Beschäftigen in Kurzarbeit ist in Deutschland nach Erkenntnissen des Ifo-Instituts deutlich gestiegen. Im Dezember legte sie auf 879.000 zu. Im November hatte die Zahl bei 712.000 gelegen. Damit stieg der Anteil der Kurzarbeiter von 2,1 auf 2,6 Prozent der Beschäftigen. Das Gastgewerbe verzeichnete laut den Münchner Wirtschaftsforschern einen Anstieg von 75.000 auf 126.000. Im Einzelhandel stieg die Zahl von 23.000 auf 53.000. Und besonders verbreitet ist Kurzarbeit in der Autobranche. Hier sind mit 17,6 Prozent jetzt 166.000 Beschäftigte betroffen. Der Anstieg in der gesamten Industrie um 5,6 Prozent sei laut den Wirtschaftsforschern vor allem auf die aktuellen Lieferengpässe zurückzuführen.
Vor der Pandemie hatte die Zahl im Februar 2020 noch bei 134.000 gelegen, war dann im März auf 2,6 Millionen gesprungen und hatte im April 2020 den Rekordwert von 6 Millionen erreicht. Das ist fast das Siebenfache des heutigen Wertes.