Mit dem fränkischen Zulieferer Plastic Manufacturing hat die Krise in der Autoindustrie ein weiteres Opfer gefordert. Die deutschen Gesellschaften des Unternehmens haben Insolvenz angemeldet, berichtet die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf den vorläufigen Insolvenzverwalter Volker Böhm. Dazu zählen der Hauptstandort in Diepersdorf bei Nürnberg mit rund 830 Beschäftigten sowie Gesellschaften in Oberlungwitz in Sachsen mit etwa 95 Beschäftigten und Lüdenscheid in Nordrhein-Westfalen mit rund 120 Mitarbeitern.
Derzeit verschaffe man sich einen Überblick und werde nach Möglichkeit den Geschäftsbetrieb sichern und stabilisieren, sagte Böhm. Plastic Manufacturing stellt unter anderem Kühlergrills, Spiegelklappen oder Lenkradabdeckungen aus Kunststoff her. Zu den Kunden gehören laut Böhm namhafte Automobilhersteller. Mit ihnen will er ebenso sprechen wie mit den Lieferanten.