Die Aktie der Deutschen Pfandbriefbank (PBB) erlebte in den letzten Handelstagen einen scharfen Kursrückgang und fiel auf das tiefste Niveau seit Februar 2024. Laut Reuters sank der Kurs innerhalb weniger Tage um über 20 Prozent, nachdem bereits ein eigener Rückzug aus dem US-Geschäft angekündigt worden war.
Das US-Engagement der Bank hatte sich im Vorfeld als Belastungsfaktor herausgestellt: Das Kreditportfolio im US-Gewerbeimmobiliensektor wurde als »hoch riskant« eingestuft, weshalb PBB vermeldete, man werde das Geschäft vollständig zurückfahren.
Analysten wiesen zudem auf gestiegene Finanzierungs- und Risikokosten sowie eine Herabstufung der Gewinnprognosen (2025–27) durch das Analysehaus Kepler Cheuvreux hin.
Fraglich bleibt, ob der Kursrutsch fundamentale Gründe hat oder ob er lediglich die Nervosität des Marktes widerspiegelt. PBB ist stark in der gewerblichen Immobilienfinanzierung aktiv. Ein Bereich, der in vielen Märkten unter Druck steht. Gleichzeitig leidet die Bank unter ihrer engen Liquidität und dem Discount-Rated-Status.
SK
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