Ein Sonderevent im Landesmuseum Wiesbaden bringt Jugendstilkunst und Popkultur zusammen: Eine Ausstellung zum Gemälde »Ophelia« des Malers Friedrich Heyser zieht insbesondere Fans der Musik-Ikone Taylor Swift an. Das Museum meldet seit Wochen in Wochenend-Spitzen sogar regelrechte »Swiftie-Anstürme«.
Kein Wunder, denn Swifts Musikvideo zu »The Fate of Ophelia« lässt starke Parallelen zur Ophelia-Darstellung erkennen. Die 200 Tickets für das Event waren innerhalb weniger Stunden vergriffen.
Das Konzept verbindet Kunstgeschichte und moderne Pop-Kultur: Unter Licht- und Musikeffekten sollen die Besucher eine atmosphärische Brücke zwischen der literarischen Figur Ophelia, Heysers Jugendstilinterpretation und Swifts visueller Inszenierung erleben. Veranstaltungsleiter sprechen von einem besonderen Moment, in dem »Altes und Neues verschmelzen«.
Für das Museum bedeutet der Trend nicht nur gesteigerte Aufmerksamkeit, sondern auch eine neue Form der Zielgruppen-Ansprache: Jugendliche und junge Erwachsene werden über Popkultur an Kunst herangeführt, was Kunst-Institutionen bislang als Herausforderung galt. Der Andrang zeigt zudem, wie bedeutsam Erlebnisräume als Eventformate geworden sind.
SK
Bietragsbild: IMAGO / ZUMA
