Die Bundesregierung hat angekündigt, vorläufig die Löhne von rund 11 000 Zivilbeschäftigten der United States European Command (USAFE) in Deutschland zu übernehmen, falls ein amerikanischer Government-Shutdown die Gehaltszahlungen stoppen sollte. Die Mitarbeiter sind an Standorten wie Ramstein Air Base, Kaiserslautern, Wiesbaden und Stuttgart in den Bereichen Logistik, Verpflegung, Brandschutz und Sicherheit tätig.
Die Bundesregierung plant hierzu eine »außerplanmäßige Ausgabe« von rund 43 Millionen Euro, um die Oktober-Gehälter sicherzustellen Die Summe wird zurückgefordert, sobald die USA wieder zahlen.
Die betroffenen Standorte sind regional wirtschaftlich bedeutend kurzfristige Entgeltausfälle könnten sich auf Dienstleister, Lieferanten und lokale Wirtschaften auswirken. Indirekt zeigt der Fall, wie wirtschaftliche Verflechtungen und geostrategische Risiken Unternehmen betreffen können, selbst wenn die Deutschen lediglich unterstützend einspringen.
Die Bereitschaft der Bundesregierung, einzuspringen, markiert eine Haftungsverschiebung, die früher noch unvorstellbar gewesen wäre – sie schafft einen Präzedenzfall für die Risiken globaler interdependenter Beschäftigungsverhältnisse.
SK
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