Zölle auf Einfuhren in die USA belasten den Maschinenbau nach Branchenangaben immer stärker. Der Zusatzzoll auf Stahl und Aluminium von 50 Prozent wird demnach auf immer mehr Produkte erhoben. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau schätzt, dass inzwischen 30 Prozent der EU-Maschinenexporte betroffen sind, wie das Handelsblatt berichtet. Darunter seien Motoren, Pumpen, Industrieroboter sowie Land- und Baumaschinen. Für viele der betroffenen Unternehmen bedeute das, ihr US-Geschäft stehe vor dem Aus, sagte laut der Deutschen Presse-Agentur der Außenwirtschaftsexperte des Verbands.
Die EU und die USA hatten sich Ende Juli auf eine Grundsatzvereinbarung zur Entschärfung des Zollkonflikts geeinigt. Der vereinbarte Zollsatz für die meisten Importe soll bei 15 Prozent liegen, auch für Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte. Zölle auf Stahl und Aluminium blieben aber bei 50 Prozent.