Rund 91 Prozent der im vergangenen Jahr in Betrieb genommenen erneuerbaren Stromprojekte waren einer Studie zufolge günstiger als neue fossile Alternativen. Demnach lagen die Kosten für Solarstrom im Durchschnitt 41 Prozent und für Windenergie an Land 53 Prozent unter den günstigsten fossilen Optionen, wie laut der Deutschen Presse-Agentur aus einem Bericht der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) hervorgeht. Der Ausbau der erneuerbaren Energien bringt der Studie zufolge nicht nur Fortschritte beim Klimaschutz, sondern hat auch direkte wirtschaftliche Auswirkungen. Doch die Studie sieht auch Hürden für die weitere Entwicklung, die Preisvorteile dämpfen könnten: Geopolitische Spannungen, Rohstoffengpässe und Handelszölle, vor allem im Zusammenhang mit der Abhängigkeit von China bei Solarmodulen und Batteriespeichern, könnten Kosten vorübergehend in die Höhe treiben. In Europa und Nordamerika kämen lange Genehmigungsverfahren, begrenzte Netzkapazitäten und hohe Zusatzkosten hinzu.