Frauen in Deutschland haben die Krise um steigende Lebenshaltungskosten in den vergangenen vier Jahren besser bewältigt als männliche Verbraucher. Das legt eine Auswertung von Kundendaten der Bank N26 nahe, die vom ifo Institut, der Technischen Universität München und der Bank veröffentlicht wurde. Wie die Deutsche Presse-Agentur mitteilt, ergab die anonymisierte Analyse der Kontoauszüge von 20.000 zufällig ausgewählten N26-Kunden, dass die Männer von Anfang 2021 bis Ende 2024 höhere Einkommenszuwächse erzielt haben als die Frauen. Ihre Einnahmen stiegen um 27,4 Prozent, bei Frauen waren es durchschnittlich 24,4 Prozent mehr. Die Frauen konnten dies bei den Ausgaben mehr als ausgleichen. Sie nahmen auch zu 34,2 Prozent seltener Dispokredite in Anspruch.
Die Studienautoren schließen daraus, dass die Frauen trotz niedrigerer Einkommen besser durch die Lebenshaltungskostenkrise gekommen sind. Dies könne auf einen bewussteren Umgang mit ihren Finanzen zurückzuführen sein.