Die Aufrüstung in Europa hat dem Radar-Spezialisten Hensoldt einen weiteren Schub bei Aufträgen und Umsatz beschert. Im ersten Quartal sammelte der Anbieter von Rüstungselektronik Bestellungen über 701 Millionen Euro ein und damit gut fünf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Vor allem Systeme für den Kampfjet Eurofighter trieben den Auftragsbestand laut der Deutschen Presse-Agentur auf einen Rekordwert von rund 6,9 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um ein Fünftel auf 395 Millionen Euro, teilte das im MDax gelistete Unternehmen in Taufkirchen bei München mit.
Unter dem Strich zahlen sich die Zuwächse jedoch nicht aus – im Gegenteil: Der auf die Aktionäre entfallende Nettoverlust verdoppelte sich etwa von 14 auf 30 Millionen Euro. Vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereffekten (bereinigtes Ebitda) verdiente Hensoldt zwar 30 Millionen Euro, doch dies waren neun Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.