Deutschlands Gesundheitswesen ist aus Sicht von Fachleuten unzureichend für den Fall vorbereitet, dass das Land in kriegerische Auseinandersetzungen hineingezogen wird. Für den Bündnis- oder Verteidigungsfall gebe es derzeit zu wenige spezialisierte Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte und zu wenig vorrätiges Material. Das sagte laut der Deutschen Presse-Agentur Dietmar Pennig als Vertreter zweier Fachverbände für Unfallchirurgie. Ähnlich hatte sich zuvor der Grünen-Bundestagsabgeordnete Janosch Dahmen geäußert. Auch die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach hatte kürzlich massiven Handlungsbedarf konstatiert. Das gesamte Gesundheitssystem müsse auf alle Arten von Krisen vorbereitet werden – auch auf kriegerische Angriffe aller Art.