Im Klimaverfahren gegen den britischen Öl- und Erdgaskonzern Shell ziehen die niederländischen Umweltschützer nun vor das höchste Gericht. Die Umweltschutzorganisation Milieudefensie kündigte in Den Haag Revision gegen das Urteil von 2024 an, berichtet die Deutsche Presse-Agentur.
Das Zivilgericht von Den Haag hatte Ende 2024 eine Forderung der Klimaschützer abgewiesen und geurteilt, dass der Konzern den CO₂-Ausstoß nicht drastisch reduzieren müsse. Damit hatten die Richter ein historisches Klimaurteil der ersten Instanz aufgehoben.
Die Zivilrichter hatten zwar in zweiter Instanz erklärt, dass Shell sich für den Klimaschutz einsetzen müsse. Doch lehnten die Richter es ab, den Konzern zu einer umfassenden CO₂-Reduzierung zu verpflichten. Das wollen die Umweltschützer vor der höchsten Instanz, dem Hohen Rat, erreichen.