Hamburg will bei der Erzeugung seiner benötigten Energie komplett autark werden. Dabei soll Windkraft eine entscheidende Rolle spielen. Laut der Deutschen Presse-Agentur will der Senat trotz begrenzter Flächen für Windräder den Bau neuer Anlagen vorantreiben. Nach dem Windenergieflächenbedarfsgesetz muss Hamburg 0,5 Prozent seiner Fläche bis 2032 zum Bau von Windrädern ausweisen. Weil das in einem Stadtstaat schwierig ist, könnte Hamburg laut Gesetz eine Kooperationsvereinbarung mit einem Flächenland schließen, das lehnt der Senat allerdings ab.
2021 war die Stromerzeugung in Hamburg um fast 44 Prozent zurückgegangen, vor allem aufgrund der Stilllegung des erst 2015 in Betrieb genommenen Kohlekraftwerks Moorburg. Es konnte mit seinen zwei Blöcken mit jeweils 827 Megawatt Leistung elf Terawattstunden Strom im Jahr erzeugen. Das entsprach fast dem gesamten Strombedarf der Hansestadt.