Das Abheben von Bargeld in Supermärkten und anderen Geschäften wird in Deutschland immer beliebter, kostet den Handel aber auch immer mehr Geld. Laut einer aktuellen Studie des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI zahlten Händler im Jahr 2019 noch 2,23 Milliarden Euro an Kunden in bar aus, 2023 waren es bereits mehr als 12,3 Milliarden Euro. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur. Der Service wird unter anderem von den Lebensmitteleinzelhändlern Rewe und Edeka, Drogerien wie DM und Rossmann und auch Baumärkten angeboten.
Die Studie warnt nun vor den Folgen für die Händler, denn diese müssten pro Transaktion zwischen 0,1 und 0,2 Prozent des abgehobenen Betrages an Gebühren zahlen. Im Jahr 2023 haben die Unternehmen Gebühren in Höhe von 17,23 Millionen Euro an die Banken abgeführt. Würde sich das Verhältnis von Bargeldabhebungen und bargeldloser Zahlung weiter so entwickeln, so die Studie, könnte der Handel gezwungen sein, seinen Service einzuschränken.
Eine Sprecherin der Drogeriekette Rossmann sagte, es sei zu begrüßen, wenn die Banken auf eine Erhebung von Gebühren auf den Auszahlbetrag verzichten würden.