Volkswagen hat im ersten Quartal 2022 trotz eines Verkaufsrückgangs und der Folgen des Ukraine-Kriegs nahezu doppelt so viel verdient wie ein Jahr zuvor. Das Ergebnis nach Steuern stieg im Jahresvergleich von 3,4 auf 6,7 Milliarden Euro, teilte der Dax-Konzern mit. Die Wolfsburger hatten bereits Eckdaten zum Verlauf im Tagesgeschäft vorgelegt. Vor Zinsen und Steuern sowie vor Sondereinflüssen aus der Dieselaffäre stieg das operative Ergebnis von 4,8 auf 8,5 Milliarden Euro.
Dafür waren vor allem Absicherungsgeschäfte verantwortlich, deren Wert angesichts stark anziehender Rohmaterial- und Energiepreise in der Bilanz deutlich anzog.
Aber auch im eigentlichen Geschäft lief es dank höherer Verkaufspreise vor allem bei den teureren Marken gut: Obwohl VW wegen des Chipmangels insgesamt über ein Fünftel weniger Fahrzeuge an die Kunden auslieferte, stieg der Umsatz um 0,6 Prozent auf 62,7 Milliarden Euro – auch dank der Übernahme des US-Truckherstellers Navistar.